Den Hauptteil des Bestandes bildet die visuelle Dokumentation von NS-Theatern. Darunter Fotografien sämtlicher Produktionen an Wiener Bühnen im Zeitraum von 1938 bis zur Theatersperre im Juli 1944, Aufführungen an Berliner Bühnen sowie Prager Bühnen und Produktionen sogenannter Grenzlandtheater.
Der Buchstabe in der Signatur steht für folgende Sortierung. Die Angabe in Klammern beschreibt die alphabetische Sortierung innerhalb der Bestandsgruppe:
414.A Akademietheater (Stücktitel)
414.B Burgtheater (Stücktitel)
414.C Josefstadt (Stücktitel)
414.D Raimundtheater (Stücktitel)
414.E Schönbrunner Schlosstheater (Stücktitel)
414.F Staatsoper (Stücktitel)
414.G Stadttheater (Stücktitel)
414.H Volksoper (Stücktitel)
414.I (Deutsches) Volkstheater (Stücktitel)
414.J Restliche Theater Wien (Theaterhäuser, Stücktitel)
414.K Restliche Theater Österreich (Theaterhäuser, Stücktitel)
414.L Theater in Berlin (Theaterhäuser, Stücktitel)
414.M Restliche Theater Deutschland (Theaterhäuser, Stücktitel)
414.N Geographika (Länder, Orte, Theaterhäuser)
414.O Bühnenbilder (Häuser? Personennamen?)
414.P Personen: Konvolut (ehemals F1_11 und F12) (Personennamen bzw. Stücktitel)
414.Q Ausstellungen
414.R Festivals
414.S Sonderformate
414.T Theaterbau (Theaterhäuser)
Im April 2011 wurde das verschollen geglaubte, umfangreiche, historische Bildarchiv des ehemaligen Zentralinstituts für Theaterwissenschaft wiederaufgefunden. Die genaue Anführung des Bestandsumfangs ist aufgrund der fehlenden Eingangsbücher, Verzeichnisse sowie Katalogisate schwierig. Die Angaben zum gegenwärtigen Bestandsumfang sind geschätzt. Im Jahre 1945 verfügte das Bildarchiv - nach den Angaben von Heinz Kindermann sowie Edward Castle - über 25.000 Bilder, darunter 3000 Bühnen- und Szenenbilder, 700 Szenenbilder zur Geschichte der Faustinszenierung, 90 Charlotte Wolter Bilder, eine Diasammlung und circa 5000 Theaterfotos aus der Zeit von 1939 bis 1945.
Der Aufbau des Bildarchivs war eine der ersten Maßnahmen des Zentralinstituts für Theaterwissenschaft. Bereits in den Anfängen widmete sich Kindermann intensiv dem Aufbau einer Sammlung von Fotomaterial.
Der derzeit vorliegende Bestand umfasst historische Fotografien, darunter frühe und äußerst rare Schauspieler_innenporträts - sehr häufig mit handschriftlichen Widmungen versehen - sowie Bühnen- und Szenenbilder zwischen 1880 und 1945. Er beinhaltet ebenso Stiche, Bildbände sowie Grafiken aus dem 19. Jahrhundert.